Vortrag „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt – KoSiPol“, Frevel, Bernhard/ Miesner, Christian, 17. Deutscher Präventionstag, 2012, München
„Das Projekt „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ (KoSiPol) wird im Rahmen des Programms der Bundesregierung zur Zivilen Sicherheitsforschung gefördert. Im Zentrum steht die Frage, wie in lokalen Kooperationsgremien wie Kriminalpräventiven Räten, Ordnungspartnerschaften etc. Sicherheitsprobleme identifiziert, ihr Kontext beraten, Lösungsvorschläge entwickelt und Maßnahmen eingeleitet werden. Von besonderer Bedeutung im Projekt sind die Betrachtung der Gremienstruktur und die politikwissenschaftliche Analyse der Willensbildung und Entscheidung. Die vorliegenden Ergebnisse der Untersuchungen in 16 Untersuchungsorten zu den vier Handlungsfeldern „Jugendliche als Täter und Opfer“, „Häusliche Gewalt“, „Sucht/Drogen“ und „Polizierende Präsenz“ werden vorgestellt. Zudem wird ein weiterentwickeltes Konzept zur wissensbasierten Präventionsarbeit vorgelegt.
Aus der Erkenntnis, dass zwischen den beteiligten Akteuren in den Gremien (Polizei, Kommune, Wohlfahrtsverbände etc.) Unklarheiten über die jeweils anderen Partner bestehen, die die Kooperation hemmen, wurden Aus-, Fort- und Weiterbildungskonzepte für diese Zielgruppen entwickelt, die präsentiert werden.
KoSiPol liefert praxisorientierte Hilfen für eine gelingende Kooperation von unterschiedlichen Behörden, Verbänden, Interessensgruppen etc. und zeigt auf, wie Kooperation zum Gewinn für die Beteiligten und die Maßnahmen wird.“
Erscheinungsjahr: 2013
Quelle: Frevel, Bernhard/ Miesner, Christian (2013). Das Forschungsprojekt Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt – KoSiPol in: Marks, Erich, Steffen, Wiebke (Hrsg.). Sicher leben in Stadt und Land: Ausgewählte Beiträge des 17. Deutschen Präventionstages 2012, Forum Verlag Godesberg: Mönchengladbach, S. 215-220.